Social Shopping – Definition & Info

Bei Social Shopping handelt es sich um eine E-Commerce-Variante, die sich an Personen mit ähnlichen Interessen und Hobbies wendet. Social Shopping ist nicht nur das bloße Einkaufen in Onlineshops zu definieren, sondern wird zusätzlich um die soziale Komponente ergänzt. Das bedeutet konkret, dass Teilnehmer am Social Shopping Gelegenheit haben, sich untereinander über Marken und Produkte auszutauschen. Der Einzelne kann von den Erfahrungen und Kenntnissen anderer profitieren und andersherum seine Meinungen abgeben.

Social Media Kanäle mit Shoppingfunktion

Als bekannteste und am häufigsten genutzte Social Media Kanäle sind Facebook, Instagram, Twitter und Pinterest zu nennen. Mittlerweile gibt es viele Unternehmen, die Social Media nutzen, um mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben beziehungsweise um neue Kunden zu gewinnen. Die Weiterleitung funktioniert sowohl vom jeweiligen Shop zum zugehörigen Social Media Account als auch umgekehrt. Liken und Teilen von Texten, Grafiken und Videos sind die Aktionen, die sich ein Shopbetreiber wünscht, um im Gespräch zu bleiben. Zudem ist es möglich, immer mehr Menschen für die eigenen Produkte zu interessieren und sie bedarfsgerecht zu informieren.

der neue Einkaufstrend Social Shopping

Um als Unternehmen erfolgreich Social Shopping anzubieten, ist es wichtig, mit potenziellen Kunden in Kontakt zu kommen. Richtig genutzt werden Social Media Kanäle zu Instrumenten, die die gewünschten Kontakte bewirken. Bekanntheitsgrad und Vertrauen lassen sich fördern, indem die betreffende Firma nicht nur ihr Produkt bewirbt, sondern auch den Austausch hierüber zulässt. Aus Sicht des Unternehmens geht es um Social Selling. Der Verkauf inklusive aktiver Kundenbindung sieht auch ein Zusammengehörigkeitsgefühl der Endverbraucher vor, die sich für dieselbe Marke interessieren. Gerade in der Zeit der Corona-Pandemie erfreute sich Social Shopping großer Beliebtheit, um zumindest virtuelle Shopping-Erlebnisse genießen zu können.

Social Shopping und seine Vorzüge

Ebenso wie beim herkömmlichen Shoppen steht für viele Menschen auch beim Social Shopping der Spaß neben der Bedürfnisbefriedigung im Vordergrund. Ob Mode, Möbel oder Elektrogeräte: gerne nutzen gerade junge Leute die Chance, sich über Produkte und Marken mit anderen auszutauschen. Die Zahl der Foren und Communities nimmt beständig zu, in denen man sich weit über die eigentlichen Produkteigenschaften hinaus informieren kann. Da Social Shopping beziehungsweise Social Selling auf hierarchische Strukturen verzichtet, sind nahezu freundschaftliche Dialoge zwischen Verkäufer und Käufer möglich. Schwierig wird es im Fall von Social Media Kanälen, wenn es um das Thema Datenschutz geht: Ein Mangel an Sicherheitsvorkehrungen, die die Datenweitergabe betreffen, hält Interessenten womöglich ab, Communities beizutreten und potenzieller Kunde zu werden. Eine gelungene E-Commerce-Software legt einerseits Wert auf Datenschutz und ermöglicht andererseits ein schönes Shopping-Erlebnis im Netz.

Maßnahmen, um erfolgreich zu verkaufen

Rein zweckmäßige Produkte, die keine Emotionen hervorrufen, eignen sich nicht für das Social Selling. Vielmehr müssen es Artikel sein, die sich vielfältig präsentieren lassen – Artikel, mit denen sich vielleicht sogar eine Geschichte erzählen lässt. Produktbeispiele dieser Art sind vor allem im Mode-, Kosmetik- und Einrichtungsbereich zu finden. Ästhetik und gekonnte Inszenierung spielen eine überragende Rolle, um möglichst viele Interessenten und Kunden für die eigenen Produkte zu gewinnen. Wecken die Produktdarstellungen emotionale und/oder praktisch überzeugende Gefühle beim Betrachter, wird der Kaufimpuls ausgelöst. Allerdings muss der Preis stimmen. Das heißt, der Betrag muss niedrig genug sein, um den potenziellen Käufer zum Kauf zu bewegen. Mehr als 100 Euro pro Artikel anzusetzen, ist deshalb nicht realistisch.

Der Austausch der Communitymitglieder reicht vielen Anbietern. Es gibt aber auch Social Sellers, die sich für Influencer entscheiden. Diese Einfluss nehmenden Personen sorgen aufgrund ihres Bekanntheitsgrades für hohe Reichweiten. Je besser es einem Influencer gelingt, Authentizität und Glaubwürdigkeit auszustrahlen, umso besser fungiert er als Instrument für erfolgreichen Social Commerce. Ob mit oder ohne Influencer: eine attraktive Customer Journey oder Kundenreise ist der Weg, der schließlich zur gewünschten Zielhandlung beziehungsweise Conversion führt. Während des Social Shoppings haben die Kunden mehrere Berührungspunkte mit Produkt und Marke, um sich detailliert informieren zu können.